Mein Gedankenkarussell lief immer weiter und bald konnte ich nicht mehr abschalten.
Während ich mich auf die eine Sache konzentrierte, hatte ich die andere schon im Nacken.
Das konnte nicht gut gehen. Ich stand ständig unter Strom und hatte Angst, etwas nicht zu schaffen, bzw. nicht gut genug zu machen.
Egal, was ich anpackte, nach kurzer Zeit war ich ausgebrannt. Dabei hatte ich doch eigentlich genug Zeit, meine Dinge zu erledigen.
Was war es, was mich so auslaugte und erschöpft machte, dass ich nicht mehr weiter wusste?
Ich musste der Sache auf den Grund gehen.
Es gab schon ein paar Anzeichen dafür, dass ich teilweise überfordert war. Aber sich das einzugestehen, war nicht so mein Ding.
Schließlich bin ich erst Mitte fünfzig und im besten Alter. Da geht das Leben erst so richtig los hörte ich von verschiedenen Seiten.
Wollte ich doch immer alles alleine machen und möglichst schnell, ohne Hilfe. Schließlich war es doch nur diese kleine Aufgabe, die ich erledigen wollte.
Doch meine Schmerzen im Rücken wurden immer schlimmer und ich war manchmal den Tränen nahe.
So konnte es nicht weiter gehen.
Ich ging der Sache auf den Grund und schaffte es, in ein schönes, ausgeglichenes Leben zurück zu kommen.